Erste Zoom-Konferenz erfolgreich verlaufen
Auch der Seniorenbeirat leidet unter dem Lock-Down und den fehlenden Möglichkeiten, sich auszutauschen und zu treffen.
Deshalb wurde nun die erste Zoom-Konferenz durchgeführt. Neun Seniorinnen und Senioren nahmen die Einladung der Sprecherin, Bärbel Reining-Bender, sich online zu treffen, gerne an.
Wichtigstes Thema war die Situation der Impfungen für ältere Menschen. Bekanntlich hatte der Seniorenbeirat ein zweites Impfzentrum für den Kreis Wesel, mobile Impfstationen und Impfungen durch Hausärzte gefordert. Dem zweiten Impfzentrum wurde durch die Landesregierung eine Absage erteilt. Darüber ist der Seniorenbeirat mehr als enttäuscht. Auch weitere Impfmöglichkeiten gibt es bisher nicht. Positiv sei aber - so die Sprecherin - dass Bewegung in die Sache gekommen sei. Auch andere Einrichtungen und Verbände fordern Verbesserungen der Impfsituation. Sobald mehr Impfstoff zur Verfügung steht, wird sich die Situation verbessern, darin war sich der Seniorenbeirat einig.
Positive Erfahrungen
Über positive Erfahren im Weseler Impfzentrum berichtete eine Teilnehmerin, die bereits geimpft wurde. Der Zeitplan wurde exakt eingehalten und das gesamte Personal sei freundlich und aufmerksam gewesen. Sie habe sich gut aufgehoben und umsorgt gefühlt. Gleiche Erfahrungen hätten auch andere gemacht.
Günstige Fahrmöglichkeiten fehlen
Weil es immer noch keine günstigen Fahrmöglichkeiten zum Impfzentrum gibt, soll Bürgermeister Heyde angeschrieben werden. In anderen Städten, so wurde in der Runde berichtet, gebe es die Möglichkeit, für 5 € ein Taxi zu nutzen. Differenzbeträge würden von der Kommune übernommen: Auch Fahrangebote durch Wohlfahrtsverbände seien akzeptabel, so der Seniorenbeirat.
Zudem fehle in Rheinberg ein "Sorgentelefon" bei der Kommune. In Moers könnten ältere Menschen sich mit Fragen zum Impfablauf bei der Stadt melden. Der Presse war zu entnehmen, dass etliche Menschen diese Möglichkeit auch nutzen, um über Ängste und Sorgen zu sprechen. Die Einsamkeit alleinstehender Menschen habe durch Corona zugenommen, so der Eindruck der Teilnehmenden. Auch dieses Angebot will der Seniorenbeirat vom Bürgermeister einfordern.
Aufgrund der positiven Resonanz auf die Zoomkonferenz, wird diese Art der Zusammenkunft fortgesetzt. Der nächste Online-Austausch findet statt am Donnerstag, 25. März 2021, 14.30 Uhr.