Lions-Club Kamp-Lintfort/Rheinberg spendet 50 Notfalldosen

Im medizinischen Notfall zählt oft jede Minute. Damit Ersthelfende sich rasch informieren können über Vorerkrankungen, Medikamente, behandelnde Ärzte oder auch Angehörige, gibt es sogenannte Notfalldosen. Eine erfolgreiche Idee aus England, die sich auch bei uns immer weiter etabliert. Insbesondere für alleinlebende Menschen macht eine Notfalldose Sinn und kann im Ernstfall wertvolle Zeit sparen und sogar Leben retten.

Notfalldosen enthalten einen Zettel, auf dem alle erforderlichen Informationen eingetragen werden. Die Notfalldosen sollen in der Kühlschranktür aufbewahrt werden, damit Erstfallhelfende sie schnell finden. Ein Aufkleber, an sichtbarer Stelle angebracht, weist darauf hin, dass es eine Notfalldose gibt.

Der Lions-Club Kamp-Lintfort/Rheinberg hat die einfache, aber effektive Idee der Notfalldose aufgegriffen und eine auffällig gelbe Dose mit eigenem Logo entwickelt, die nun kostenlos an Interessierte verteilt wird.

Beim Rheinberger Seniorenbeirat war die Freude groß, als die Clubmitglieder Dr. Johannes Hampf und Renate Hirt fünfzig der gelben Notfallboxen überreichten.

Der Seniorenbeirat hat entschieden, einen Großteil der Notfallboxen an die städtische Pflegeberaterin, Bozena Bomastyk, zur Verteilung weiterzugeben. „Sie hat den direkten Draht zu jenen, die eine kostenlose Notfallbox dringend brauchen“, so Sprecherin Bärbel Reining-Bender. „Notfalldosen sind sehr begehrt“, konnte die Pflegeberaterin aus ihrem Arbeitsalltag berichten. Sie freue sich über die Möglichkeit, die kostenlosen Dosen bei Hausbesuchen oder Vorträgen an die Zielgruppe weiterzugeben und bedankte sich beim Lions-Club und dem Seniorenbeirat.

Der Seniorenbeirat weist darauf hin, dass alle, die nicht in den Genuss einer kostenlosen Notfallbox kommen, übliche Notfalldosen beim Seniorenbeirat zum Selbstkostenpreis von 2 € erwerben können. Die nächste Gelegenheit dazu besteht Freitag, 7.7., 9.30 – 12.00 Uhr, auf dem Wochenmarkt Rheinberg. Dort ist der Seniorenbeirat mit einem Infostand vertreten und setzt seine Befragungsaktion „Was wir schon immer von Ihnen wissen wollten…“ fort.